Gaubald, auch Gawibald, Geupald oder Gaibald (* um 700; † 23. Dezember 761) war der erste Bischof des Bistums Regensburg. Er wird als Seliger verehrt.
Er wurde im Jahr 739 von Bonifatius in Regensburg zum Bischof geweiht. Mit ihm beginnt die offizielle Zählung der Regensburger Bischofsreihe, vor ihm waren Wanderbischöfe in der Region aktiv. Innerhalb seines Bistums unterstand Gaubald als „Eigenherr“ auch das Benediktinerkloster Sankt Emmeram, in dessen Krypta er um 740 die Gebeine Emmerams beisetzen ließ. Gaubald starb der Überlieferung nach am 23. Dezember 761 und liegt am Eingang der Ramwoldkrypta zu St. Emeram begraben.
Über ihn findet man ein Fragment eines Grabgedichts in einer theologischen Sammelschrift aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts, das aus der Feder eines Mönchs des Klosters Sankt Emmeram namens Albricus (Albrich) stammt:
In dem Gedicht wird auf die Translation des Emmeram von seiner ersten Grabstätte, der Kirche St. Georg in Aschheim, nach dem Kloster Sankt Emmeram angespielt.
Literatur
- Albert Lehner: Sacerdos = Bischof. Klerikale Hierarchie in der Emmeramsvita. Universitätsverlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86583-183-5.
- Ekkart Sauser: Gaubald. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 17, Bautz, Herzberg 2000, ISBN 3-88309-080-8, Sp. 444.
Einzelnachweise



