Die Nahanarvaler (lateinisch Nahanarvali, auch Naharvali) waren ein germanischer Stamm. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus zählte sie gemeinsam mit den Hariern, Helvekonen, Manimern und Helisionen zu den fünf Hauptstämmen der Lugier. Tacitus berichtet außerdem:

Tacitus schildert also einen Kult, den die Germanen um die Alcis-Brüder betrieben haben sollen. Als Interpretatio Romana gibt er das Brüderpaar Castor und Pollux, die Dioskuren, an (für eine ausführliche Interpretation der Textstelle siehe auch den Artikel Alcis). Zur etymologischen Herkunft des Namens gibt es verschiedene Theorien. Die Nahanarvaler gingen später im Volk der Vandalen auf.

Literatur

  • Volker Bierbrauer, Helmut Castritius: Wandalen. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 33, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2006, ISBN 3-11-018388-9, S. 168–217.
  • Helmut Castritius, Günter Neumann: Lugier. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 19, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 30–35.
  • Helmut Castritius: Kultverbände (§ 3e). In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 17, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, ISBN 3-11-016907-X, S. 463. (online)
  • Alfred Franke: Naharvali. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVI,2, Stuttgart 1935, Sp. 1584.

Anmerkungen


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