GMSS ist ein digitales Signaturverfahren, das 2007 von Johannes Buchmann, Erik Dahmen, Elena Klintsevich, Katsuyuki Okeya und Camille Vuillaume an der TU Darmstadt entwickelt wurde. Es baut auf der Merkle-Signatur auf und gilt als quantensicher (d. h., es widersteht Angriffen mit Quantenrechnern).

Wie beim ursprünglichen Merkle-Verfahren, kann man auch bei GMSS mit einem Schlüssel nur eine begrenzte Zahl von Signaturen (z. B. 2 40 {\displaystyle 2^{40}} ) erstellen. Die Länge des Privatschlüssels ist gegenüber Merkle um mehrere Größenordnungen reduziert, ebenso die Schlüsselerzeugungsdauer. GMSS erlaubt es außerdem, die Privatschlüssel- und Signaturlänge auf Kosten des Zeitbedarfs zu minimieren oder umgekehrt.

Es lässt sich beweisen, dass die Sicherheit von GMSS einzig auf der gewählten Hashfunktion (z. B. SHA-256) beruht.

Ähnlich wie beim ebenfalls quantensicheren NTRUSign dauert auch bei GMSS die Schlüsselerzeugung um Größenordnungen länger als die Signaturerzeugung und -prüfung. Eine weitere Gemeinsamkeit stellt die relativ große Privatschlüssellänge (unter Umständen viele kB) dar; öffentliche Schlüssel sind bei GMSS jedoch genauso lang wie die zugrundeliegende Streuwertfunktion, also sehr kurz.

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