Das 63. 24-Stunden-Rennen von Daytona, auch 2025 Rolex 24 at Daytona, fand am 25. und 26. Januar 2025 auf dem Daytona International Speedway statt und war der erste Wertungslauf zur IMSA WeatherTech SportsCar Championship dieses Jahres.

Das Rennen

Die 63. Auflage des 24-Stunden-Rennens im Süden Floridas lieferte das erwartete Langstreckenrennen-Spektakel. Von spektakulären Überholmanövern über Massenunfälle bis hin zum Sprint zur Ziellinie wurde alles geboten. Nach den Trainingsleistungen galten die beiden BMW M Hybrid V8 als Favoriten auf den Gesamtsieg. Die Balance of Performance machte die BMW zu den leichtesten GTP-Fahrzeugen im Feld, wodurch nur sie Rundenzeiten unter 1:36,000 Minuten fahren konnten. Im Rennen hatten beide Wagen dann mit Problemen zu kämpfen. Die Nummer 24 konnte eine deutliche frühe Führung nicht in eine Platzierung auf dem Podium der ersten drei umwandeln. Die Chance auf den Gesamtsieg vergab Dries Vanthoor beim letzten Re-Start 38 Minuten vor Rennschluss, als neben dem BMW nur mehr die beiden Penske-Porsche 963 und der Meyer-Shank-Acura ARX-06 mit der Startnummer 60 in der Führungsrunde lagen. Vanthoor hatte in der vorletzten Rennstunde eine Kollision mit dem Ferrari 296 GT3 von James Calado und beschädigte dabei die Front des Wagens. Beim Re-Start fuhr er dem führenden Porsche von Matt Campbell ins Heck, wodurch die Frontabdeckung aus der Halterung brach. Die daraus folgende Notreparatur kostete dem Team eine komplette Runde. Am Ende fuhren die beiden Porsche und der Acura den Gesamtsieg aus. Vier Minuten vor dem Ende überholte Tom Blomqvist im Acura den vor ihm fahrenden Campbell und kam auf den zweiten Rang. Um den an der Spitze fahrenden Felipe Nasr noch einzuholen, fehlte die Zeit. Nasr kam mit dem knappen Vorsprung von 1,335 Sekunden als Ester ins Ziel.

In der Nacht geschah ein Massenunfall. Louis Delétraz verunfallte im Cadillac V-Series.R. Er prallte gegen eine Barriere und schleuderte danach in eine Gruppe von LMP2- und GTD-Fahrzeugen, die er mit in einen Ausfall riss. Für das Team um Delétraz war der Vorfall besonders bitter. In der Nacht hatte sein Teamkollege Kamui Kobayashi, in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft Stammpilot bei Toyota GAZOO Racing Europe, seine Fähigkeiten als Rennfahrer demonstriert, als er den Cadillac aus einer schlechten Position bis an die Spitze des Klassements fuhr.

Eine viel diskutierte und unschöne Art Rennen zu fahren zeigte BMW-Pilot Augusto Farfus. Farfus hatte nach einer längeren Reparatur 55 Runden Rückstand und blockierte Tommy Milner im Chevrolet Corvette Z06 GT3 rundenlang, damit sein Teamkollege Connor De Phillippi aufholen konnte. Das unwürdige Schauspiel gipfelte in einigen Runden, in denen Farfus so langsam fuhr, dass Milner immer wieder auf ihn auflief. Ergebnis war eine Kollision zwischen Milner und De Phillippi, die beiden Fahrern die Chance auf den Klassensieg raubte. Dazu Tommy Milner nach dem Rennen: „Das lässt sich nicht mit Worten beschreiben. So sollte man nicht Rennen fahren, schon gar nicht Sportwagenrennen. Der Fahrer sollte sich schämen, das Team sollte sich schämen, BMW sollte sich schämen. Es ist Teamsport, aber nicht auf diese Art. Jede Runde blocken und auf mich warten, so sollte Sportwagensport nicht sein. Es ist enttäuschend. Das ist schlechter Sportsgeist, einfach peinlich.“ Farfus erhielt für seine Blockade eine Stop-and-Go-Strafe und rechtfertigte seine Fahrweise wie folgt: „Die Situation mit der Corvette und unserem Schwesterauto war sehr schwierig. Meine Absicht war es, meinen Teamkollegen im Schwesterauto im Kampf um den Sieg zu unterstützen. Ich war mir bewusst, dass es ein hartes Rennen war. Die Situation, die zur Kollision zwischen der Corvette und Connor De Phillippi hinter mir führte, war sehr unglücklich – aber ich hatte nichts direkt damit zu tun. Ich bin auf meiner inneren Linie geblieben.“

Ergebnisse

Schlussklassement

Nur in der Meldeliste

Zu diesem Rennen sind keine weiteren Meldungen bekannt.

Klassensieger

Renndaten

  • Gemeldet: 61
  • Gestartet: 61
  • Gewertet: 40
  • Rennklassen: 4
  • Zuschauer: unbekannt
  • Wetter am Renntag: trocken und kühl
  • Streckenlänge: 5,728 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 24:00:38,019 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 781
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 4473,568 km
  • Siegerschnitt: unbekannt
  • Pole Position: Dries Vanthoor – BMW M Hybrid V8 (#24) - 1:33,895 = 219,664 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Sheldon van der Linde – BMW M Hybrid V8 (#25) – 1:35,868 = 215,143 km/h
  • Rennserie: 1. Lauf zur IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2025

Weblinks

  • Rennbericht

Einzelnachweise


Daytona Beach, Florida, USA. Januar 2020. Das DragonSpeed USA Oreca

Daytona Chaotischer Start ins 24StundenRennen SportsCarInfo.de

Daytona Beach, Florida, USA. Januar 2020. Das Konica Minolta Cadillac

Daytona 24 2025

Die Startphase der 24h Daytona